BIETEN ZIRKULIERENDE ANTIKÖRPER WIRKLICH
SCHUTZ VOR KRANKHEITEN?


Die Studien für die Zulassung eines Impfstoffes durch die EMA (European Medicines Agency) mit Sitz in London beschränken sich nur noch auf die so genannte Serokonversion, um eine Wirksamkeit nachzuweisen, dass heißt, das sich im Blut Antikörper bilden, die messbar sind und damit einen vermeintlichen "Schutz" vermitteln sollen, ähnlich eines Schutzwalles. Wir wissen aber in der Medizin schon seit vielen Jahrzehnten, dass zirkulierende Antikörper nicht gleichbedeutend mit Schutz vor dieser Krankheit sind, was selbst dem Laien anhand kurzer Beispiele verständlich wird.

Derjenige, der HIV positiv ist, freut sich auch nicht darüber, zirkulierenden Antikörper gegen das HIV zu haben. Zirkulierende Antikörper sagen nur aus, dass das Immunsystem sich mit dem entsprechenden Antigen auseinandergesetzt hat. Sie bedeuten nicht gleich Schutz.

Von Schutz kann auch nicht die Rede sein, wenn wir nach Masern-, Mumps-, Röteln-, oder Pertussisimpfung zwar Antikörper aufweisen aber dennoch an Masern, Mumps, Röteln oder Keuchhusten erkranken können. Hier sind in den letzten Jahren immer wieder Epidemien aufgetreten, selbst unter Geimpften. Die Schweiz hatte 1999 eine Mumpsepidemie mit 15.000 Erkrankten. Mehr als 75% der Erkrankten wiesen eine Grundimmunisierung gegen Mumps auf.

Die Keuchhustenimpfung wird nun schon nach 3 Jahren zur Auffrischung empfohlen, da man leider feststellen musste, dass Kinder trotz Keuchhustenimpfung an Keuchhusten erkranken können. Insgesamt waren 56-60% der Erkrankten geimpft.

Ich habe in meiner Praxis schon Kinder behandelt, die erst ein halbes Jahr zuvor geimpft wurden und dann dennoch den Keuchhusten entwickelten, was durch Laboruntersuchungen nachgewiesen werden konnte.

Zirkulierende Antikörper vermitteln also keinen Schutz, das ist schulmedizinisches Wissen schon seit vielen Jahrzehnten!

Aber was machen wir mit diesem Wissen und der Tatsache, dass Kinder den Keuchhusten entwickeln konnten, obwohl sie ordnungsgemäß geimpft worden waren? Was zieht die STIKO daraus für Konsequenzen? Wir müssen mehr impfen!

Je unwirksamer eine Impfung, desto häufiger müssen wir diese durchführen.

Schlussendlich reicht der medizinischen Wissenschaft, den Gesundheitsbehörden, der EMA, das Modell von der Serokonversion und sie wird nach wie vor als einziges Kriterium für die Wirksamkeit einer Impfung und damit zur Zulassung herangezogen. Klinische Endpunkte, wie das Ausbleiben von Masern, wären aber wünschenswerter als nur die so genannte Serokonversion.

Die Behörden unterscheiden stattdessen lieber zwischen schützenden und nicht schützenden Antikörper und empfehlen, immer mehr Impfungen durchzuführen. Impfungen sind gefährliche Eingriffe in unser Immunsystem, die reale Schäden setzen können.

Dr. med. Rolf Kron